Pilgern in Österreich

Via Sacra & Wiener Wallfahrerweg

Via Sacra - entlang auf einer der ältesten Pilgerrouten Österreichs

Die von Hinterbrühl (nahe Wien) nach Mariazell führende Via Sacra gilt als traditionsreichster Pilgerweg Österreichs. Er ist der wohl älteste und populärste Wallfahrtsweg Österreichs. Auf der traditionsreichen Route gibt es ein umfangreiches Angebot an Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie geführten Wanderungen.

Seit über 800 Jahren pilgern einfache Gläubige, aber auch Fürsten und Kaiser auf der Via Sacra von Wien nach Mariazell, dem bedeutendsten Wallfahrtsort Mitteleuropas. Die lange Tradition hat ein reiches Pilgererbe hinterlassen: Vom südlichen Stadtrand Wiens bei der Spinnerin am Kreuz bis nach Mariazell reihen sich Bildstöcke, Kapellen und kunsthistorisch bedeutsame Kirchen. Spirituelle Stationen sind das Stift Heiligenkreuz, die Basilika Klein-Mariazell, das Stift Lilienfeld sowie die Wallfahrtskirche Annaberg auf dem ersten „Heiligen Berg“ des Ötscherlandes. Schon früh versorgten auf Pilger spezialisierte Gasthäuser die Gläubigen. Heute sind die zertifizierten Via Sacra-Gastgeber die besten Adressen zum Einkehren und Übernachten.

Die historische Via Sacra führt auf einer Länge von rund 125 Kilometern von Hinterbrühl bei Wien über Kaumberg, Lilienfeld, Türnitz, Annaberg, Wienerbruck und Mitterbach nach Mariazell. Empfohlene Wanderdauer sind 4 bis 5 Tage.

Die Busverbindung durch den „Mariazeller Autobus“ ermöglicht es, die Via Sacra in Teilstrecken als Tageswanderungen zu begehen.


Der Wiener Wallfahrerweg

Die jüngere und anspruchsvollere Alternative zur Via Sacra führt Pilger von Perchtoldsdorf bzw. Wien-Rodaun nach Mariazell. Als Alternative zur Via Sacra entstand 1975 der Wiener Wallfahrerweg, der durch eine landschaftlich überaus schöne Gegend von der Bundeshauptstadt bis zum bedeutendsten Wallfahrtsort Mitteleuropas verläuft.

Der Wiener Wallfahrerweg 06 (06 deshalb, weil die gelben Wegweiser so beziffert sind) ist sozusagen der jüngere, sportlichere, naturliebende Bruder der geschichtsträchtigen Via Sacra. Auch er führt von Wien (genauer: von Perchtoldsdorf) nach Mariazell und verläuft bis Kaumberg nahe des historischen Pilgerwegs. Dann allerdings zweigt er in den alpineren Süden ab und leitet Weitwanderer und Wallfahrer durch urwüchsige Wald- und Wiesengebiete über den Unterberg, Rohr im Gebirge und St. Aegyd am Neuwalde zum Gnadenort.

Für die 110 Kilometer des Wiener Wallfahrerwegs sollte man sich rund fünf Tage Zeit nehmen. Leichte Wanderwege führen durch den Wienerwald, die Touristensteige in den Voralpen können dagegen recht anspruchsvoll sein. Varianten zur Hauptroute gibt es zwischen Maria Raisenmarkt und dem Unterberg über Weissenbach, Furth und Muggendorf. Diese Routen berühren landschaftliche Höhepunkte und vermeiden den anstrengenden Aufstieg zwischen Araburg und Kieneck.

Via Sacra- und Wiener Wallfahrerweg-Packages mit drei oder vier Übernachtungen bietet Mostviertel Tourismus an. Zu bestimmten Terminen finden geführte Pilgerwanderungen zu unterschiedlichen Themen statt. Die neue, kostenlose App „Pilgern in Niederösterreich“ ist ein idealer Wegbegleiter für Ihre Pilgerreise. Sie erhalten Informationen zu Routen und interessanten Punkten. Nützliche Tools unterstützen Sie bei der Wanderung.

Website:
www.viasacra.at

Information:


Mostviertel Tourismus GmbH
im Töpperschloss Neubruck
3283 Scheibbs, Neubruck 2/10
T: +43 (0)7482 204 44
E:  info@viasacra.at
www.mostviertel.at

Bilder:
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