Pilgern in Österreich

Rupertpilgerweg

St. Rupert – Apostel Bayern und Salzburg

Der St. Rupertpilgerweg verbindet uns mit einem Menschen, der wie wir in einer Zeit des Suchens und des religiösen Umbruchs lebte, denn nach den Wirren der Völkerwanderung gab es nur noch Reste der römischen Kultur und des Christentums im heutigen Bayern und im Salzburger Land. Der adelige Bischof Rupert versteht sich als Pilger um Christi willen, der in der Nachfolge der Apostel seine Heimat verlässt, um die frohe Botschaft zu bringen. Er hat den Mut, auf die Bitte des Agilofinger Herzogs Theodo 650 von Worms aufzubrechen und Neues zu wagen. Allein und mit seinen Weggefährten hat er viele Wegstrecken zurückgelegt, um seinem inneren Ruf zu folgen.

Die Bayern und Salzburg verbindende Route des St. Rupert Pilgerweges führt auf den Spuren des "Salzheiligen" und "Apostels Bayerns" in sieben Tagesetappen von Altötting durch den Rupertiwinkel, über Traunstein und den alten Soleleitungsweg nach Bad Reichenhall und weiter bis Salzburg zum Grab des Hl. Rupert.

Wer die Abzweigung von Waging aus wählt, kann in drei Tagesetappen über Laufen, Oberndorf, Seekirchen und Fuschl am See weitergehen bis nach St. Gilgen. Dort besteht ein Anschluss an die seit 2007 bestehende Route, die ausgehend vom Europakloster Gut Aich / St. Gilgen in sieben Tagesetappen über St. Wolfgang - Strobl - Postalm - Abtenau/Rußbach - Annaberg - Hochgründeck (1800m) zur von Rupert 711 gegründeten Maximilianzelle und dem Rupertuskreuz in der Pfarrkirche Bischofshofen führt.

Das Rupertuskreuz, Vorbild für das Logo des Weges, ist Symbol christlichen Glaubens an den Gott des Lebens und stellt als das größte erhaltene Metallkreuz des ersten christlichen Jahrtausends eine einzigartige Kostbarkeit der europäischen Kunstgeschichte dar.

Information:

Hermann Hinterhölzl  und Dr. Petra Kurten (Initiatoren des Pilgerweges)

T: +43 (0)664 3945168
E: petra.kurten@ku.de